Konzert 27.9. mit dem Schweizer Oktett und dem Salonorchester Odeon

Konzert 27.9. mit dem Schweizer Oktett und dem Salonorchester Odeon

Das Organisationskomitee hat eine glückliche Hand: Das Ansetzen einer Familienveranstaltung – also für Klein und Gross – zum Veranstaltungsende erwies sich als weiterer Glücksfall der Konzertwoche: Kein Geringerer als Daniel Fueter nahm sich der Aufgabe an, die Kom-ponistengestalt Franz Schubert für Allgemeinverbraucher zu hinterleuchten. Im Zusammen-wirken mit dem „Schweizer Oktett“ resultierte eine willkommene Gelegenheit, das Leben und zeitliche Umfeld des Romantikers in Wort und Ton partiell auszuleuchten. Nahm sich Barbara Fischer-Kretz den in Mundart gesprochenen Partien mit Engagement an, gaben die Oktett-Mitglieder – um den Flötisten Alexander Zymoglyadow erweitert – zwei Sätze aus Schubert’s B-Dur–Symphonie (arr. von F.Walser) als auch drei Abschnitten aus dem Oktett F-Dur D.803 zum besten. Die Darbietungen erfuhren Wiedergabe in hoher Qualität, die Facettenveränderungen der Symphonie-Sätze in dieser Umarbeitung waren berückend – berückt war das Publikum auch von der lebendig agierenden Sprecherin Barbara Fischer-Kretz, welche den direkten Kontakt zum Jung und weniger Jung leichtens schuf. Nach kurzer Pause – mit offeriertem Interpéro – erklommen die sieben ProtagonistInnen des „Salonorchester Odeon“ das Helferei-Podium. Sie mussten sich die Aufmerksamkeit des sich munter – nicht eben leise – unterhaltenden Publikums verdienen, taten dies aber mit beherztem Auftritt und entsprechender Tongebung. In gefälligen Arrangements von Werken eines Erich Wolfgang Korngold, Zdenek Fibich, Leonello Casucci, Franz Lehar u.a.m. boten sie schwungvolle Kost animierter Musik. Titel wie „Schöner Gigolo“, „ein kleiner lila Domino“ oder „Olala,Olala“ passten ausgezeichnet in den freudvollen Wochenschluss. Die Möglichkeit, zur auf derart hohem Niveau gespielten Musik zu tanzen, nahm man allzu gerne wahr – die Konzert-Kapelle wurde zum rauschenden Ballsaal. Eine höchst gelungene Konzertwoche fand ihr freudvolles Ende – Herbst in der Helferei 2009 ist im Visier zu halten!