Ilya Gringolts (Violine), Anahit Kurtikyan (Violine), Silvia Simionescu (Viola),Claudius Herrmann (Violoncello). Im 2008 gegründeten und in Zürich beheimateten Gringolts Quartett fanden sich vier Musiker zusammen, die einander schon durch viele kammermusikalische Begegnungen freundschaftlich verbunden waren. Die Mitglieder kommen aus vier verschiedenen Ecken Europas und können auf einen unterschiedlichen musikalischen Hintergrund und Erfahrungsschatz zurückgreifen. Was sie miteinander verbindet, ist die grosse Freude am gemeinsamen Musizieren und die Leidenschaft für das Streichquartettspiel. Zu den musikalischen Partnern des Quartetts zählen renommierte Künstler wie Leon Fleischer, Jörg Widmann, David Geringas, Alexander Lonquich und Eduard Brunner. In der vergangenen Saison waren die Musiker unter anderem beim Lucerne Festival, in der Sankt Petersburger Philharmonie, beim Oleg Kagan Musikfest in Kreuth und bei den Kasseler Musiktagen zu Gast. Für die laufende Spielzeit sind Konzerte im Auditori Barcelona, bei der Società di Concerti in Mailand, beim Menuhin Gstaad Festival, an den Salzburgerfestspielen und bei der Sociedad Filarmónica de Bilbao geplant. 2011 erschien beim Label Onyx als Debüt-Aufnahme des Quartetts eine Einspielung der drei Streichquartette und des Klavierquintettes Robert Schumanns. Diese CD wurde unter anderem von Diapason, dem Kulturspiegel, The Independent und dem Schweizer Radio DRS begeistert rezensiert. Zusammen mit David Geringas wurde das Gringolts Quartett für die Ende 2012 erschienene Ersteinspielung des Quintettes mit zwei Celli von Walter Braunfels mit einem Supersonic Award sowie mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Anfang 2014 erscheint beim Label Orchid Classics eine Aufnahme der drei Streichquartette und des Klavierquintettes von Johannes Brahms. Die Mitglieder des Gringolts Quartettes spielen alle auf seltenen italienischen Instrumenten: Ilya Gringolts spielt eine Stradivarius Violine, Cremona 1718, Anahit Kurtikyan eine Camillo Camilli Violine, Mantua 1733, Silvia Simionescu eine Jacobus Januarius Bratsche, Cremona 1660 und Claudius Herrmann ein Maggini Cello, Brescia 1600. Auf diesem Instrument spielte einst Prinz Galitsin, ein enger Freund Beethovens, als erster die letzten Streichquartette des Komponisten.