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Forelle, Erlkönig & das Mädchen

21. September 2017 / 19:30 - 21:00

CHF5 – CHF45

ES GIBT NOCH GENÜGEND TICKETS AN DER ABENDKASSE.

Ozeangleich ist das Repertoire der Gattung Streichquartett. Ein Ensemble vom kunstlerischen Rang des casalQuartetts lotet dessen emotionale Tiefen aus, lässt facettenreich erschimmern, wo Worte nicht hinreichen. Soeben mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik geehrt, hat cQ sich «zu einer der wohl besten Formationen im deutschsprachigen Raum entwickelt» (klassik-heute.com). Schuberts Musik: intim beseelt, erschütternd, kontrastreich, überirdisch schön, transzendent. Am Wiener Himmelpfortgrund beginnt 1797 ein Leben, das aus heutiger Sicht trostlos sich darstellt und – meist von materieller Sorge umgetrieben – nach 31 Jahren endet. «Ich bin für nichts als das Komponieren auf die Welt gekommen.» Seine Lieder schreibt er als Selbst-Entäusserungen, eine Art Tagebuch, Alpha und Omega seines Schaffens: 1815 Erlkönig (als sein erstes gedrucktes Werk trägt es die Opuszahl 1), 1817 Die Forelle und Der Tod und das Mädchen (vor genau 200 Jahren).– Schubert, der Liederfürst, komponiert ca. 600 klavierbegleitete Vokalstücke. Später greift er auf die zurück, die ihm keine Ruhe lassen, indem er sie auffächert, arrangiert, erweitert,– zu den bedeutendsten Kammermusikwerken der Romantik: 1819 entsteht das sogenannte Forellenquintett, 1824 das Streichquartett Der Tod und das Mädchen. In beiden Stücken legt Schubert den langsamen Variations-Sätzen die titelgebenden Lieder als Thema zugrunde, sie bleiben – nun ohne Worte – deren Wesenskern. Als Grundstimmung umwehen sie bestimmend die Atmosphäre,– auch der anderen Sätze: Der Tod und das Mädchen zwingt seine Hörer auf Casal-Quartett, F. Froschhammer Violine. M. Fleck Viola. R. Späth Violine. A.Fleck Violoncello eine Strasse, «die noch keiner ging zurück»; und die Forelle wirft auf das ganze Quintett ein heiter-ironisches Zwielicht.

Schubertiade im Helferei-Festival und ein Grüppchen internationaler KünstlerInnen trifft sich: zum casalQuartett gesellen sich MusikerInnen aus der Schweiz, Korea, Bulgarien und Montenegro. Der Exot des Abends: H.W. Ernsts (schier unspielbare) Erlkönig-Caprice für Solo-Violine mit der jungen Geigerin Elea Nick.

Programm: Werke von Franz Schubert (1797-1828) – Lied: Die Forelle D550 – Quintett in A-Dur D 667 „Forellenquintett“ – Lied: Erlkönig D 328 / Heinrich Wilhelm Ernst (1812-1865) – Grand Caprice op. 26 sur le Roi des Aulnes für Violine solo / Franz Schubert – Lied: Der Tod und das Mädchen D531 – Streichquartett in d-moll D810 „Der Tod und das Mädchen“.

Mit dem Casal-Quartett, Seung-Yeun Huh, Stefan Tönz, Martina A. Kalt, Chiara Enderle, Zoran Markovic, Elea Nick, Yves Brühwiler, Lora Vakova

Details

Datum:
21. September 2017
Zeit:
19:30 - 21:00
Eintritt:
CHF5 – CHF45
Veranstaltungskategorie:

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